CASE STUDY: KONFIGURATIONSMANAGEMENT

Konfigurationsmanagement im Einklang mit den Standards der Defence-Industrie

Bauvorhaben in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie unterliegen zwangsläufig hoch angesetzten Anforderungen an die Betreibbarkeit und Einsatzfähigkeit der zu entwickelnden Systeme. Mit dem frühzeitigen Aufbau eines integrierten Konfigurationsmanagements gelingt es, Produktkomplexität handhabbar zu gestalten und damit nachhaltig zu profitieren.

Ein international agierendes Unternehmen, das für seine innovativen Technologien und hochwertigen Produkte weltweit bekannt ist, wurde im Rahmen eines internationalen, strategischen Entwicklungsprogramms mit dem Bau mehrerer Schiffe beauftragt. Vor diesem Hintergrund wurden wir gebeten, bei dem Aufbau eines einheitlichen Konfigurationsmanagements im Einklang mit den gängigen Defence-Standard zu unterstützen.

Wir entwickelten ein 4-stufiges Vorgehen, um eine vollwertige Integration von KM in den Entwicklungsprozess zu garantieren und das Team dabei zu unterstützen die dafür nötigen Strukturen aufzusetzen. Parallel dazu unterstützten wir unseren Kunden bei der Weiterentwicklung des projektweit eingesetzten PLM-Systems, um die Steuerung von Produktdaten und Prozessen auch softwareseitig zu gewährleisten.

Im ersten Schritt wurde hierfür eine Produktstruktur entwickelt und ihre Systeme einzeln evaluiert. So konnten – nach Konformität mit den vertraglich festgelegten Konfigurationskriterien – sämtliche Konfigurationsobjekte (CIs) identifiziert werden. Die Auswahl der CIs in richtiger Detailstufe ist hierbei auch maßgeblich für die verschiedenen Baselines, in welchen die entsprechenden Daten und Dokumentationen der Konfiguration nachverfolgbar erfasst werden. Bei der Entwicklung der Gesamtproduktstruktur ist außerdem darauf zu achten das die Unterschiede in den Produktstrukturen aller Stakeholder hinreichend berücksichtigt und harmonisiert werden. Durch die intelligente Verlinkung der Strukturen wird hierbei zusätzlich die durchgängige Nachverfolgbarkeit sichergestellt.

Um diese Nachverfolgbarkeit auch langfristig zu gewährleisten, implementierten unsere Entwicklungsexperten im zweiten Schritt ein umfangreiches Change-Management System.

Diese systematische Konfigurationskontrolle beschreibt dabei einen standardisierten Prozess, der alle Änderungsanfragen bewertet, genehmigt und dokumentiert, als auch die anschließende Änderungseinsteuerung in die Baselines überwacht.

Im dritten Schritt setzten wir auf Basis der implementierten Konfigurationsüberwachung ein umfassendes Reporting Konzept auf, welches eingesteuerte Änderungen in die Bezugskonfiguration nahtlos und nachvollziehbar dokumentiert. In der direkten Umsetzung entwickelten unsere Experten hierfür softwareseitig Lösungen für automatisierte Berichterstattung.

Abschließend standen wir dem Projektteam bei Konfigurations-Audits und Reviews unterstützend zur Seite, um dem Endkunden die implementierten Prozesse zu demonstrieren und die Erfüllung der geforderten Konfigurationsmanagement Anforderungen im Rahmen der Prüfungen nachzuweisen.

Das Ergebnis: Zusammen mit dem KM-Team des Kunden konnten wir die programmweite Einführung des Konfigurationsmanagements sicherstellen.
Der Kunde absolvierte anschließend alle Projektreviews und Meilensteine vom SRR bis zum PPR erfolgreich.

Wir danken dem gesamten Projektteam für die vertrauensvolle Zusammenarbeit!

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